Ans Meer – Sonntag, 18. August 2013
Den Rhein abwärts bis ans Meer Sommer 2013

Geschafft!!! Nach 470 km und fast 25 Stunden Fahrtzeit bin ich am Meer! In der Nacht und heute Morgen hat es geregnet, da hab ich erstmal ganz gemütlich gefrühstückt und dann gewartet, bis es heller wurde. Gegen elf ging es los. Die Stadt war noch immer sehr ruhig, insbesondere gab es keinen LKW-Verkehr. Mehr und mehr kam die Sonne raus, aber es weht ein kräftiger Wind. Auf der Fahrt hierher war es meist Gegenwind, dann müsste ich zurück ja theoretisch Rückenwind haben. Es ging am Waal entlang auch an der Anlegestelle der Stena-Line nach Harwich vorbei.

Jetzt sitze ich im ff-Tijd-Strandclub, der hat windgeschützte Plätze. Zurück fahr ich nachher nur bis Rotterdam, da nehme ich den Waterbus nach Dordrecht, wo ich ein Zimmer gebucht hab.


Der Tag ist noch richtig schön geworden sowohl was die Fahrerei angeht als auch was das Wetter betrifft. Der Rückenwind war fantastisch, ich war deutlich schneller. Vom Waterbus aus konnte ich dann alles nochmal aus einer anderen Perspektive sehen. Nur die Windmühlen von Kinderdijk waren vom Schiff aus nicht zusehen. Kaum an Land angekommen, sprach mich ein älterer Herr an. Als ich ihm sagte, dass ich die Adresse des gebuchten Hotels suche, fuhr er vor mir her bis vor die Türe. Am Ende dieses Tages steht der Tacho bei 511 km.
Dordrecht ist schon sehr viel gemütlicher als Rotterdam: Hier gibt es einen schönen historischen Stadtkern und das, was neu ist, ist bei weitem nicht so bombastisch. Dafür ist das Hotel ganz neu eingerichtet und richtig chic. Ich sitz jetzt wieder hier im „Veerhuis“ auf der Terrasse, diesmal zum Abendessen, und muss wirklich überlegen: Ja, es war erst gestern Nachmittag, dass ich hier saß.
