Sittin‘ at the dock of the bay… – 12.8.2019
Montag, 12.8.2019
Eigentlich sollte es von heute nichts mehr zu berichten geben, aber…
Ich hab mir erstmal Zeit gelassen, denn vor halb zehn konnte ich meinen Ausweis nicht wieder bekommen (den hatten die an der Rezeption gestern dabehalten, weil sie so spät keine Anmeldung und Abrechnung machen konnten). Also noch ein paar Fotos von der Düne, die immer mehr vorm Zeltplatz verschluckt.
Die Pinien werden von der Düne verschüttet
Der Plan, den ich bei der Rezeption bekommen hatte, ist nicht mehr aktuell: Mein Platz (der eingekreiste) ist inzwischen der vorletzte. Die Plätze A24, B17, B18 usw. hat die Düne verschluckt.
Anschließend gemütlich frühstücken und dann nach Arcachon zum Bahnhof.
Da wurde es kompliziert, die Dame am Schalter hat eine halbe Stunde gebraucht, bis sie eine Verbindung gefunden hatte, die mich und das Fahrrad (über Paris) nach Straßburg bringt – nach Köln oder gar Gummersbach ging gar nicht. Aber ab Straßburg hilft mir wohl die DB weiter. Der Zug geht morgen früh um sieben Uhr, deshalb hab ich aus der Not eine Tugend gemacht, mir ein Hotelzimmer genommen (wahrscheinlich das letzte im Ort) und die Gegend erkundet. Mit einer Fähre rüber nach Cap Ferret, eine kleine Runde auf der Halbinsel, die das Bassin von Arcachon gegenüber dem Atlantik abschließt.
An der Spitze von Cap Ferret sieht man gegenüber die große Düne.
Das ist ganz schön dort, man hat zur einen Seite das ruhige Bassin d’Arcachon und auf der Westseite der Atlantik.
Im Bassin d’Arcachon wimmelt es von Sportbooten
… und das Wasser ist sauberer als in den Kanälen, an denen ich entlang gefahren bin.
Brandungsmäßig hat der Atlantik natürlich mehr zu bieten.
Und die Strände sind nicht so voll wie am Mittelmeer.
Aber natürlich wissen das zur Hochsaison mehrere Leute, deswegen ist es ganz schön voll.
Jetzt sitze ich am Hafen und genieße die Abendsonne. Weil wieder ablaufendes Wasser ist, kann ich zusehen, wie die Sportboote in Ufernähe der Reihe nach trocken fallen.
Eigentlich ein schönes Abschlussfoto: Die Speedmachine auf der Fähre zurück nach Arcachon.
Wirklich ein schönes Abschlussfoto.
Ich bin immer wieder fasziniert, wenn Dinge, die ich vor 50 Jahren bestaunt habe, immer noch existieren. Da bekomme ich ein Gefühl für Ewigkeit.
Gute Fahrt morgen, trotz der frühen Zeit.
Dann sehen wir uns also nicht in Brest, auch nicht in Paris.
Nein, alles geht nicht. Aber ich werde Paris auf dich vorbereiten.