Anstatt – 21. Juli 2021
Eder und Fulda – beide bis zum Ende
Den Ederradweg war ich Pfingsten 2018 schon einmal gefahren, aber damals war ich am zweiten Tag etwas in Eile, denn ich musste an Abend einen Zug nach Hause erwischen. Zusätzlich waren die Wege von einem massiven Gewitter am Abend vorher stellenweise aufgeweicht. Da hatte ich heute bessere Voraussetzungen: Die Wald-Abschnitte waren trocken, für den Abend ist eine Übernachtung eingeplant, ehe es morgen nach Hause geht.
Der Tag begann mit einer ruhigen Morgenstimmung am See.
Weiter ging es am Ufer entlang Richtung Sperrmauer.
Schon 2018 hab ich über die Ortsnamen am Weg gelästert, auch diesmal kann ich es nicht lassen: Was kommt dabei raus, wenn ein paar Leute ein Dorf gründen und sich doch keiner Gedanken über den Namen des Ortes machen will?
Aber Ungedanken ist ein Ortsteil von Fritzlar, und es war eine Sünde, dass ich 2018 nicht in der Stadt war. Es geht steil rauf zur Altstadt, doch es lohnt sich – sowohl die Altstadt als auch der Dom.
Weil ich dieses Mal die Kamera dabei hab, konnte ich sowohl die Fake-Burg (einfach nur ein Schornstein) als auch die echte Burg (Felsberg) ordentlich knipsen.
Um fünf war ich an der Fulda, um sechs in Kassel. Von dort ist der Weg bis zur „Kussstelle“ in Hannoversch-Münden („Wo Fulda sich und Werra küssen, da müssen sie den Namen büßen“) optimal ausgebaut, aber es sind noch 30 km.
Doch halb acht reicht zum Einchecken am Zeltplatz. Die Nacht könnte ruhig werden. Müde genug bin ich – es waren heute 130 Kilometer.