Spätsommer 21 – Neiße, oder? Oder!
Montag, 6. September
Ich durfte ausgeruht bleiben in Bad Muskau. Am Morgen war der Platzwart da, er bekam 5€ , ich konnte duschen – alles bestens.
Weiter ging es durch den Schlosspark mit Schloss (erinnert das jetzt an eine klassische Eis-Sorte?) und riesigen Bäumen.
Danach auf gewohnt guten Wegen flussabwärts.
Mittags war ich in der „Rosenstadt“ Forst. Neben den Rosen gibt es auch interessante Industriekultur und zwei Fragmente von ehemaligen Brücken über die Neiße, eine neue Brücke ist etwas nördlich.
Am weiteren Weg hatte ich Gelegenheit für ein Symbolfoto: fossile Energie (die Kondenswasser-Wolken aus den Kühltürmen hinterm Wald zeigen, dass ein großer Teil der Energie, die in der Kohle steckt, nicht genutzt werden kann) und daneben Windgeneratoren. Man kann sich selbst ein Urteil bilden, was die Umwelt mehr verschandelt.
Ein Teil des Weges führt an einem Kanal entlang, am Ende dann bei Grießen ein Bauwerk, das fast eine Kirche sein könnte. Ist aber ein Wasserkraftwerk.
Nach Guben war ich erstaunlich schnell an der Mündung der Neiße in die Oder bei Ratzborf. Leider gibt es kein spektakuläres Foto, dafür müsste man wohl am gegenüberliegenden Ufer stehen. Aber man kann deutlich die Verwirbelungen erkennen, die dort entstehen. Baden würde ich dort nicht.
Die Oder ist sehr viel breiter als die Neiße, in den Altarmen steht zur Zeit viel Wasser. Das ist ein schöner Anblick, leider auch eine Heimstätte für Mücken.
In Eisenhüttenstadt hatte ich nicht mehr Zeit für Besichtigungen, nur für eine Industrie-Ruine am Radweg.
Gelandet bin ich in Aurith, 12 Kilometer nördlich von Eisenhüttenstadt. Ein ruhiger kleiner Zeltplatz – nur die Mücken nerven.