Bacchiglione
Dienstag, 31. Mai
Der Campingplatz „La Serenissima“ in Maghera ist wirklich zu empfehlen: Freundliches, zugewandtes Personal („Das Restaurant ist geschlossen, aber natürlich können Sie auf der Terrasse sitzen und Ihre eigenen Sachen essen.“ – „Klar, wir laden Ihre Powerbank auf“) und moderate Preise für Zelter.
Der Radweg war wieder sehr angenehm, direkt an einem Kanal entlang bis Padua.
Die Gegend macht wohl gerade einen Strukturwandel durch, neben neuen Wohnhäusern und Gewerbegebieten sieht man verlassene Villen und Fabriken.
In Padua hab ich mir die Abbazia di Santa Giustina und die Basilica di sant‘ Antonino di Padova angesehen. Die eine vergleichsweise schlicht, sie soll aber das Grab des Evangelisten Lukas beherbergen, die andere sehr ausgeschmückt, in der Umgebung viel Rummel um den heiligen Antonius. Ansonsten aber macht die Stadt einen angenehm entspannten Eindruck.
Bei der Weiterfahrt ging es am Flüsschen Bacchiglione entlang, dessen Wasser so ruhig fließt, dass ich es für einen Kanal gehalten habe. Dieses Mal hatte ich für die Mittagsrast einen schönen Platz am Ufer.
Wenn der Weg mal das Ufer verließ, hatte ich Blicke in eine weite Landschaft.
Und es gab eine kleine Burg am Wegesrand.
So bin ich heute entspannt gefahren, ich hatte die Auswahl zwischen einer Übernachtung nach knapp 80 km bei Vicenza oder einer 135-Kilometer-Strecke bis Verona. Ich hab mich durch den Besuch von Padua für die kürzere Strecke entschieden. Das war richtig, denn mein Zelt steht jetzt wunderschön bei einem kleinen Agroturismo.
Es blieb noch Zeit für einen Besuch am nahegelegenen Lago di Fimon.
Wie man sieht, gibt es wieder Berge (eher Hügel), aber da fahre ich noch drum herum. Wie das morgen am Gardasee wird, weiß ich noch nicht.
Lieber Gerhard, wie jeden Tag spannend, inspirierend und informativ, deine Berichte. Vielen Dank dafür, pass gut auf dich auf, großartig und sehr beeindruckend, deine Radtouren! Liebe Grüße aus der Heimat von Sabine
Danke, Sabine?