
Am Ende des Inns – am Ende der Tour
AMittwoch, 8. Juni
Der letzte Tag meiner Tour war wieder schön – vom Wetter her und von den Erlebnissen her.Der Weg führte viel am Fluss entlang. Direkt am Anfang warnte ein Schild vor Biberschäden und in der Tat: kurz drauf lag ein richtig dicker Baum im Wasser – mit deutlichen Biberspuren.


Am Peracher Badesee waren noch keine Menschen, also hielten die Gänse eine Versammlung ab.

Wenig später kam ich durch Marktl. Der Ort preist an, Geburtsort von Josef Ratzinger (Papst Benedikt) zu sein – der peinliche „deutsche“ Papst, für den man sich dich nur Fremdschämen kann.
In Simbach steht an der Innbrücke diese Skulptur:

Sie heißt „Aenus reitet auf einem Huchen“. (Aenus ist die lateinische Bezeichnung für den Inn und ein Huchen ist ein Fisch, der auch im Inn vorkommt.)
Meine Mittagsrast hab ich am „Wunschbaum“ bei Ering gehalten.

Dort wird auch über die Bemühungen zur Renaturierung des unteren Inn informiert. Ein Teil des Inns wird dort in einem (künstlichen) Natur-Verlauf an der Staustufe vorbei geleitet.

Vielfach werden wieder Auen angelegt, in denen Schilf wachsen kann.

Wie das ohne diese Auen aussieht, kann man recht gut an der Brücke der A3 bei Suben sehen.

Die Böschung möchte ich nicht hinunter rutschen, denn ich weiß nicht ob ich da wieder hoch käme.

Der weiße Turm gehört übrigens weder zu einer Kirche noch zu einem Schloss, sondern zur Justizvollzugsanstalt Suben.

Bei der Weiterfahrt lag Schärding am Ufer gegenüber, auf „meiner“ Seite das ehemalige Kloster Neuhaus, das jetzt eine Schule ist.


Durch die Bäume sah ich die Kirchtürme von Neuburg,

… doch der Weg dorthin wurde plötzlich zu einem Waldweg, der steil auf und ab ging. Der Inn lief zwischen Felsen direkt am Weg vorbei – schön, aber auch etwas unheimlich.


Bei Neuburg führt ein Steg über den Fluss nach Wernstein, das eine nette Burg hat.

Gegen Abend kam ich in Passau an, dort verbringe ich die Nacht.







Morgen geht es mit dem Zug nach Hause.
Dann war das doch eine tolle Fahrt, mein Glückwünsch. Komme gut heim mit der Bahn.
Ich versuche am Wochenende die Fahrt nach Kühlungsborn und zurück, den 600er. Mal sehen, ob ich es schaffe. Lg
Lieber Gerhard, erst heute hat sich ein WiFi für mich finden lassen und ich habe die schönen Bilder deiner letzten Etappe (für dieses Mal) sehen können. Liebe Grüße von uns aus Saint Jean de Luz nach Gummersbach, wohin du es hoffentlich bequem und plangemäß geschafft hast. Natürlich dann auch an die liebste G.