Rheinaufwärts – Zweiter Teil: Worms

Rheinaufwärts – Zweiter Teil: Worms

20. Juni 2023 2 Von gerhardjenders

Dienstag, 20. Juni

Ja, die Natur hat in der Nacht eifrig Wasser auf den Boden und die Zelte geschüttet. Das neue Zelt hat dicht gehalten, am Morgen hat die Sonne alles getrocknet – wunderbar!
Um zehn gab es in St. Goar ein zweites Frühstück. Für die Terrasse war es schon zu heiß. Den ganzen Tag hat die Sonne eifrig gestrahlt.
Unterwegs konnte ich eine Kormoran-Versammlung auf einer Sandbank im Rhein beobachten.

Normal sollte da Wasser sein.


Weiter ging es nach Bingen – dem Kommentar von 2017 zum gegenüber liegenden Niederwald-Denkmal (http://www.gerhardjenders.de/?p=696) habe ich nichts neues hinzuzufügen. Die Radwege sind inzwischen deutlich besser geworden – das ist erfreulich.
Bei Ingelheim gab es ein schattiges Plätzchen für die Mittagspause. Leckerer Salat aus dem Supermarkt (leider viel Plastik-Verpackung) und eineinhalb Liter Cola sorgten für neue Kräfte.


In Mainz musste ich gefühlt endlos lange über Hauptverkehrsstraßen in die Innenstadt – so was ist nichts für mich. Zum Ausgleich gab es aber auf dem Weg nach Nierstein ein wunderschönes Wildblumen- Feld am Wegesrand.


Außer mir haben sich auch die Hummeln darüber gefreut.
Anschließend waren es noch über 30 km bis Worms. Der Gegenwind und meine nachlassende Kondition machten den Weg sehr lang. Der Himmel zog sich deutlich zu – ob das gut geht?


Es ging gut. Ich pflege Glück zu haben. Ich hab mich einmal regenmäßig ausgestattet, aber es waren nur ein paar Tropfen. (Kleine Rand-Panik: Wegen der Hitze hab ich zur Regen-Vorbereitung nur die Hosentaschen geleert und die Uhr abgelegt. Nässe wäre nur eine Abkühlung gewesen. Aber: die Hosentasche, in der das Portemonnaie steckt, war offen – und leer! Das Hirn ratterte schon die Möglichkeiten durch, wo ich es verloren haben könnte und wie ich es wiederbekommen könnte, da hab ich erstmal in der Packtasche nachgesehen. Da hatte ich es nach dem letzten Einkauf reingeworfen!)
Auch in Worms musste ich etwas suchen, bis ich den Zeltplatz beim Kanuverein gefunden hatte. Aber es hat geklappt und bei Akropolis gab es noch Essen.
War mal wieder ein schöner Tag!

Blick rheinaufwärts von Zeltplatz aus