Ein herrlicher Tag am Doubs

Samstag, 24. Juni
Der Weg am Kanal und am Doubs entlang hat heute so herrlich begonnen wie er gestern geendet hatte. Eben hab ich eine Autobahn unterquert und dachte mir: Wo wollt ihr denn bloß alle hin? HIER ist es schön!

Jetzt sitze ich in Clerval vor einer kleinen Bäckerei und genieße ein zweites Frühstück.

Die Kirche von Roche-les-Clerval liegt oberhalb des Doubs. Der Weg ging steil rauf.

Aber natürlich auch wieder runter zum Fluss. Da ging es dann los mit spektakulären Felsen zu beiden Seiten.
Hier eine kleine Auswahl der Blicke, die ich genießen konnte. (Bilder anklicken, um sie ganz zu sehen)

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Bei Ougney-Douvot weist das Bikeline-Handbuch auf eine „Source bleue“ am Wegesrand hin. Nichts zu sehen – kein Hinweis, keine Quelle. Ich bin ein paar Mal hin und her gefahren. Da kam ein Liegerad-Fahrer vorbei, der hielt an einem kleinen Bach an. Bis ich da war, war er auch schon wieder zurück. Er war im Rahmen eines Brevet unterwegs (600 km von Bern aus), kannte die Quelle und hat mir den mit Brombeeren überwucherten Trampelpfad gezeigt. Hat sich gelohnt!

Irgendwann kam die Zitadelle von Besancon in den Blick, dort hab ich im Park gerastet.

Angesichts der Hitze und der Aussicht, immer wieder irgendjemandem ausweichen zu müssen, hab ich auf die Stadtumrundung entlang des Flusses dann doch verzichtet und bin durch den Tunnel gefahren – da läuft ein Kanal für die Schiffe, der die Schleife abschneidet und der freundlicherweise einen Radweg hat.

Der Wind hat inzwischen eingesehen, dass ich wirklich nach Südwesten will, und weht jetzt auch eher nach Süden – das beflügelt mich.
Bei Thoraise ist wieder ein Tunnel für die Boote – diesmal müssen die Radfahrenden aber über den Berg. Na gut. Das muss ich ja auch üben.

Heute war ich tatsächlich schon um sieben Uhr auf dem Zeltplatz. Ich bin in Ranchot, direkt am Ufer des Doubs.

Und ich habe mal wieder Glück: Morgen ist ja Sonntag – wie komme ich da an Proviant? Im Ort ist eine kleine Bäckerei, da hab ich reingeschaut: Ja, sie haben morgen Vormittag offen. Ja, sie haben auch Konserven, die ich auch bei Hitze den ganzen Tag mit mir führen kann. Und ja, sie haben auch Kaffee morgen früh. Was will man mehr? Noch ein Bier für das Abendessen. Hatten sie auch.

Das war heute eine wunderschöne Strecke und ein herrlicher Tag!