La Dolce Via

La Dolce Via

29. Juni 2023 5 Von gerhardjenders

Donnerstag, 29. Juni
Meine erste Nacht abseits der großen Wege war besonders ruhig und entspannend. Nach einem Kaffee im Ort ging es auf die „Dolce Via“, wieder ein Bahntrassen-Radweg, diesmal entlang des Eyrieux. Der Name ist Programm und hat sein Versprechen gehalten.
Immer wieder gab es fantastische Ausblicke, zwischendurch Gelegenheit zum Einkehren und sehr viele Picknick-Plätze, zwei sogar mit Toiletten und Trinkwasser-Brunnen. Hier jetzt mal eine Bilderserie:

Die Brücke von St. Laurent du Pape
Reste einer römischen Brücke (links)
Die hatten gerade aufgemacht
Deko in Vorbereitung
Alte Fabriken haben die Wasserkraft genutzt
Ein spektakulärer Auslauf am Stausee


Natürlich geht es flussaufwärts und der Weg ist nur stellenweise geteert sehr schnell ist man also nicht. Aber man muss ja sowieso dauernd anhalten, um in die Schlucht zu blicken und zu fotografieren.
Gegen Ende wurde es dann ernsthaft steil und dazu schwül, ich kam ordentlich ins Schwitzen.
Aber auf jeden Fall: Die „Dolce Via“ ist dringend zu empfehlen!
„Gegen Ende“ heißt in meinem Fall nicht ganz am Ende des Wegs, ich bin in Saint-Martin-de-Valamas „ausgestiegen“. Dort hab ich mich noch mit Vorräten für das Abendessen eingedeckt, dann ging es auf der Straße nach St. Martial – die meiste Zeit wieder entlang eines Flüsschens, in diesem Fall der Eysse.


Das wurde auf den letzten paar Kilometern richtig steil, ich bin jetzt auf über 800 Meter. Dazu gesellte sich ein Gewitter, dass auf den letzten Metern mit sehr viel Regen nach mir warf. Ich war so nass, dass die Platzwartin mir – als es nicht aufhören wollte – den Schlüssel zum „Salle de Fête“ gab. So steht mir eine ruhige und trockene Nacht bevor. Vielen Dank!

St. Martial
Ganz zum Schluss ließ sich die Sonne noch einmal blicken.