Erster Tag: Donnerstag, 2. August – Prolog
Wenn man die Fulda abwärts fahren will, muss man erstmal zur Quelle. Und die liegt in der Rhön, oben auf der Wasserkuppe. Wer sein Fahrrad nicht dorthin beamen kann und nicht die Zeit hat, den Weg von zu Hause bis da oben mit dem Rad zurück zu legen, nimmt die Bahn. Wer dabei viel Glück hat, erreicht sämtliche Anschlüsse. Ich hatte etwas Glück und hab vier von fünf Anschlüssen erreicht. Dadurch war ich erst nach 19 Uhr in Gerstfeld und kurz vor neun auf der Wasserkuppe. Na, macht nix, ich hatte ja mit der Leuten vom Zeltplatz ErNaCamp telefoniert, müsste doch alles klappen. Aber leider war niemand da, alles verschlossen. Das Zelt hätte ich aufbauen können, aber keine Dusche und kein Klo? Da bin ich lieber zu „Peterchens Mondfahrt“ und hab ein Hotelzimmer genommen. Der Weg hier rauf war Schweiß treibend, aber wunderschön. Ruhig (auch auf der Straße, denn es war ja schon spät), teilweise durch den Wald auf guten Feldwegen – und als ich hier oben ankam, ging gerade die Sonne unter. Ich hab’s genossen, aber es gibt kein Foto, weil ich erst mal wissen wollte, wo ich mein Haupt für die Nacht betten kann.
Ich freue mich schon auf morgen!
Heute war ich etwa 22 km unterwegs. Und 450 Höhenmeter