Von der Our an die Mosel
5. Oktober 2018
Die Nacht in Vaimen war kalt, aber ich war entsprechend vorbereitet und hab dank dickem Schlafsack nicht gefroren. Am Morgen hing Nebel an der Burg, alles war voll Tau.
Da bin ich erstmal zum Frühstück an die Tankstelle, danach war das Zelt einigermaßen getrocknet, ich konnte es einpacken und los gings. Ich dachte ja, ich wäre schnell an der Mosel, aber es waren doch noch 60 km entlang der Sauer. Die Strecke war wieder sehr schön, aber nicht ganz so ruhig wie gestern.
Dafür von Anfang an sonnig, zuerst kalt (Handschuhe!), später schön warm (ab Konz kurze Hose!). Ich hab lange gebraucht für die Strecke bis Wasserbillig, weil ich immer wieder angehalten hab um mich umzusehen.Und dabei war ich noch nicht einmal in Echternach!
An der Mosel hab ich das rechte Ufer gewählt, das ging auf guten Wegen flott voran. Trier hab ich nicht nochmal besucht (war ich doch neulich erst), ich bin am Moselufer entlang gesaust – erstaunlich, dass man da nichts von der Stadt mitkriegt! Ab Kenn kam man dann in die Gegend, wo die Winzer gerade intensiv bei der Ernte sind. Ist schon interessant – irgendwo ist mir eine von den Riesen-Erntemaschinen begegnet. Da möchte ich nicht dazwischen kommen! Schön war es, Trittenheim wieder zu sehen, wo wir vor zwei Jahren waren.
Und in Neumagen-Dhron lief mir Christoph Z. über den Weg! Da war es aber schon halb sechs und höchste Zeit, ein Quartier zu finden. Kurz hinter Wintrich gab es einen Zeltplatz, den hab ich genommen. Zum Glück, denn den von mir angepeilten im Mülheim gibt es nicht mehr. Abendessen hab ich gerade in einer Straußwirtschaft in Wintrich. Morgen gibt es Frühstück in Bernkastel-Kues.