Über den Schwarzwald – 22.7.2017
Samstagmorgen – wieder herrlicher Sonnenschein, als ob es kein Unwetter gegeben hätte. Mein Zelt hat vorbildlich dicht gehalten. Jetzt mache ich mich gleich auf den Weg. Der Routenplaner sagt ich wäre in 50 km in Furtwangen, mal gucken wie weit es dann wirklich ist und wie ich den Berg schaffe.
Um zwölf bin ich erstmal in Emmendingen. Bis hier waren es 40km auf guten Radwegen parallel zur B3, streckenweise durch schöne Hecken abgeschirmt. Ein Wegweiser sagt 12km bis Waldkirch, dann geht es rauf nach Furtwangen …
Viertel vor drei. Waldkirch hab ich hinter mir, Simonswald auch. Laut Wegweiser sind es 17 km bis Furtwangen – aber 8% Steigung. Schnell noch was trinken, dann weiter.
Kurz vor fünf bin ich oben in Neueck. Das war das anstrengendste Stück bis jetzt, ich bin am höchsten Punkt der ganzen Tour (1000m). Der Berg schien kein Ende nehmen zu wollen, aber wie sollte er auch, wenn es vom Rheintal so hoch rauf geht. Fast ganz oben war da noch ein Dorf: Gutenbach, da ist die Firma Faller, die Häuschen für Modelleisenbahnen herstellt.
Von der Höhe ging es dann rasant runter nach Furtwangen. Ich hätte zur Breg-Quelle ( = Donau-Quelle nach Furtwänger Lesart) nochmal ein paar Kilometer rauf gemusst – das hab ich mir erspart.
Ich hab lieber was zum Abendessen eingekauft und bin Richtung Donaueschingen gerollt.
Es wurde kalt und trübe, und als es auch noch zu regnen anfing, hab ich eine Pension auf halber Strecke genommen. Bis Furtwangen waren es real 80 km, insgesamt bin ich heute 100 km gefahren.
Ich bin ziemlich kaputt von der Steigung, aber ziemlich glücklich, dass ich es geschafft hab.